Einsätze

Brandeinsatz Bauernhof in Glatschach

Am 07.02 wurden wir um 20:31 Uhr am Abend zu einem Brandeinsatz in Glatschach im Gemeindegebiet von Dellach alarmiert.

Als wir am Einsatzort ankamen, stellten wir fest, dass ein Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes bereits im Vollbrand stand.

Glücklicherweise waren die Tiere (knapp 20 Jungrinder) und Geräte, die sich im brennenden Gebäude befanden, größtenteils schon durch den Landwirt selbst in Sicherheit gebracht worden, sodass wir gleich mit den Löschmaßnahmen beginnen konnten.

Dabei war es oberste Priorität ein Übergreifen des Brandes auf die weiteren Neben und Hauptgebäude des Bauernhofes zu verhindern.

Die Löscharbeiten gestalteten sich vor allem wegen der höheren Lage und den somit langen Anfahrtswegen und der eingeschränkten Wasserversorgung sehr schwierig und stellten uns vor einige Herausforderungen.

Aufgrund der wenigen Wasserbezugsstellen direkt vor Ort, waren wir gezwungen sehr lange Schlauchleitungen zu legen, die aufgrund der Kälte aber an einigen Stellen immer wieder platzten und neu gelegt werden mussten.

Um trotzdem eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten, entschied sich unser Einsatzleiter Johannes Duregger dazu, die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Berg, Greifenburg und Hauzendorf als Pendelverkehr für den Wassernachschub einzusetzen.

Wegen der starken Hitze und Rauchentwicklung konnten die direkten Löscharbeiten am Brandobjekt nur durch 5 Atemschutztrupps durchgeführt werden, die sich dabei immer wieder abwechselten.

Erschwerend kam hinzu, dass sich mit der Zeit Teile vom brennenden Dachstuhl lösten und herunterfielen, sowie im brennenden Gebäude auch ein Dieseltank stand, den wir durchgehend kühlen mussten, um eine mögliche Entzündung/Explosion zu verhindern.

Dank dem umsichtigen und besonnenen Vorgehens unseres Einsatzleiters aber auch aller weiteren Einsatzkräfte konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht werden, ohne dass das Feuer an den Nachbargebäuden Schäden anrichten konnte.  

Aber auch die Nachlöscharbeiten gestalteten sich langwierig, da immer wieder bei Strohballen die im Brandobjekt lagerten, die Flammen neu aufflackerten.  

Darüber hinaus war die Gemeindestraße aufgrund des Löschwassers und der starken Minusgrade spiegelglatt und musste immer wieder mit Sand und Splitt bestreut werden um ein sicheres Befahren zu ermöglichen.   

2 Hausbewohner zogen sich bei der Rettung der Tiere und Geräte aus dem brennenden Gebäude leichte Rauchgasvergiftungen zu, konnten aber vor Ort von der Rettung behandelt werden.

Der Einsatz dauerte bis 4 Uhr früh und beteiligt waren die Feuerwehren Dellach, Draßnitzdorf, Stein, Berg, Greifenburg und Hauzendorf, sowie der Hubsteiger TMB 32, die Atemschutzfüllstation ASF Spittal/Drau und Rettung sowie Polizei mit insgesamt ca. 140 Einsatzkräften

Verkehrsunfall B100 – technischer Einsatz

Am 22.01 um 8:06 Uhr wurden wir zu einem Verkehrsunfall auf der B100 direkt bei der Osteinfahrt von Dellach alarmiert.  

Auf Höhe der Dellacher Ortstafel war ein Kleinbus über die Fahrbahnmitte geraten, dort mit einem entgegenkommenden Sattelzug kollidiert und wurde durch die Wucht des Anpralls von der Straße geschleudert. Ein weiterer nachfolgender Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte ebenfalls gegen den Lkw.

Oberste Priorität nach Absicherung der Unfallstelle hatte natürlich die schnelle und sichere Bergung der 5 zum Teil schwer verletzten Unfallopfer. Nach der Erstversorgung durch das rote Kreuz und den Notarzt, wurden die Verletzten mit dem Rettungshubschrauber, sowie 2 Rettungswagen zur weiteren Behandlung in das BKH Lienz gebracht.

Da alle beteiligten Unfallfahrzeuge teils sehr schwer beschädigt und nicht mehr fahrbereit waren, gestaltete sich die Bergung schwierig und dauerte inklusive den Aufräumarbeiten gute 4 Stunden, so dass die teilweise Sperrung der B100 erst gegen 12 Uhr Mittag wieder aufgehoben werden konnte.

Im Einsatz standen 20 Mann der FF Dellach, sowie die FF Draßnitzdorf, Stein, Berg und Greifenburg und des weiteren die Polizei, sowie das rote Kreuz mit 2 Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber, wie auch 3 Abschleppfahrzeuge und die Straßenmeisterei.

Aufräumarbeiten nach den Sturmschäden

In der Nacht auf Dienstag erreichte die Drau bei uns in Dellach einen Abfluss von knapp über 800.000 Litern pro Sekunde und somit ein 30-jährliches Hochwasserereignis.

Was dazu führte, dass diese an einigen Stellen über das Ufer trat und die B100 überflutete, sowie die Drau Brücke und somit die Landesstraße nach Stein unpassierbar machte. Wir waren bis ca. Mitternacht mit mehreren Trupps im Einsatz um die verschiedenen Gefahrenstellen abzuarbeiten.

Trotzdem kamen wir ob der befürchteten Hochwasserprognosen mit einem blauen Auge davon.

 

Dafür waren die vom Föhnsturm mit vereinzelten Windspitzengeschwindigkeiten von über 150 km/h angerichteten Schäden an Gebäuden und vor allem am Waldbestand in der Nacht von Montag auf Dienstag weit größer als erwartet.

So wurden allein bei uns im Ortsgebiet 3 Dächer stark beschädigt und teilweise abgedeckt. Also starteten wir am Dienstag um 7.30 bei Tageslicht wieder mit 3 Gruppen um die weiteren Aufräumarbeiten in Angriff zu nehmen, dort wurde dann auch das wahre Ausmaß der Sturmschäden sichtbar.

Es gab hunderte umgeknickte Bäume, vom Suppersberg bis in die untere Draßnitz, die viele Straßen vorerst unpassierbar machten, dazu umgeknickte Strommasten und kaputte Stromleitungen, sowie einige Schäden an Häusern durch umgefallene Bäume.

Besonders viele Windwürfe mussten auch auf der Straße von Glatschach nach Suppersberg im Bereich Mostritz beseitigt werden.

Die kaputten Dächer wurden wie etwa beim Orter Hof behelfsmäßig repariert und mit Planen abgedeckt.

 

 

In weiterer Folge halfen wir dem Montagetrupp der Kelag beim Freimachen der Stromleitung von Rietschach nach Glatschach, damit diese repariert werden konnte und wieder alle Haushalte im Ortsgebiet mit Strom versorgt werden konnten.

Ebenfalls schlimm erwischt hat es den Oasl Hof in Glatschach, wo der Sturm einige Bäume auf das Dach des Hauses geworfen hatte und zudem die Stromleitung zerrissen hatte. Dadurch bestand die Gefahr eines Stromschlags, welche erst von der Kelag behoben werden musste, bevor wir schließlich die Bäume entfernen und das Dach flicken konnten.  

 

Auch im Bereich Holztratten, wo wir einige durch die Drau überflutete Keller und Gebäude auszupumpen hatten, musste erst die Kelag die kaputten Stromleitungen wieder in Ordnung bringen, bevor wir mit unseren Hilfsmaßnahmen beginnen konnten.

Gemeinsam mit der FF Draßnitzdorf arbeiteten wir uns so im Laufe des Dienstags bis in die späten Abendstunden Straße für Straße vor und befreiten diese von den umgestürzten Bäumen, damit ein sicheres Passieren wieder möglich war.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen Kameraden und sonstigen Einsatzkräften sowie Helfern, für ihre große Ausdauer und die sehr umsichtige und besonnene Arbeit bei den vielen schwierigen und kräftezehrenden Einsätzen, bedanken.

technische Einsätze aufgrund der starken Regenfälle

Die Regenprognosen haben sich bis jetzt leider bewahrheitet, weshalb wir heute schon zu einigen Einsätzen aufgrund des Starkregens und der Hochwassergefahr ausrücken mussten.

Besonders gefährdet sind momentan der Kirchbach und hier vor allem der Bereich der Brücke bei der B100, sowie direkt anschließend der Bereich der Stocksporthalle.

Zudem gab es bereits einige kleinräumige Überschwemmungen, wie südwestlich unserer Pfarrkirche (hinter dem Schneider Hof), wo wir auch schon eine Mure beseitigen mussten.

Da sich die Lage momentan noch weiter zuspitzt – muss mit weiteren Überflutungen und eventuell auch Murenabgängen im gesamten Gemeindegebiet gerechnet werden.

Wir hoffen aber weiterhin, dass die schlimmsten Prognosen doch nicht eintreffen und wir von einem Jahrhunderthochwasser verschont bleiben.

Trotzdem befinden wir uns, gemeinsam mit der Gemeinde, natürlich weiter in höchster Alarmbereitschaft. Wir möchten aber zusätzlich nochmals an die gesamte Bevölkerung appellieren, bekannte Hochwassergefahrenstellen auf eigenem Grund und Boden, so gut wie möglich auch selbst noch abzusichern.

 

Technischer Einsatz am 25.10

In den Nachmittagsstunden wurden wir gestern zu einer Fahrzeugbergung nach Glatschach im Gemeindegebiet von Dellach/Drau gerufen.

Ein Landwirt war bei Holzarbeiten mit seinem Traktor von einem Waldweg abgekommen und ist, sich mehrmals überschlagend, in die Tiefe gestürzt.

Dabei wurde der Lenker unter dem Traktor begraben und trotz dem raschen Eintreffen aller Einsatzkräfte gab es für den Verunfallten leider keine Rettung mehr.

So war es unsere traurige Aufgabe den Toten zu bergen, den Traktor mit Hilfe der Seilwinde der FF Draßnitzdorf aufzurichten und für die weitere Bergung zu sichern.

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